Musikunterricht, der hängen bleibt: Kreative Promotion-Ideen für Einsteiger, die wirklich funktionieren

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Wenn du gerade erst mit dem Unterrichten von Musik begonnen hast, kennst du vielleicht dieses mulmige Gefühl: Wie finde ich Schüler? Wie mache ich auf mich aufmerksam, ohne mich zu verbiegen oder aufdringlich zu wirken? Du bist mit deiner Leidenschaft für Musik voll dabei, aber Marketing… na ja, ist nicht unbedingt dein Lieblingsinstrument. Keine Sorge – du brauchst kein Werbeprofi zu sein. Was du brauchst, ist Authentizität, ein bisschen Kreativität und eine Prise Mut, um neue Wege zu gehen.

Lass uns ein paar Ideen durchspielen, die nicht wie aus einem Marketinghandbuch klingen, sondern sich anfühlen wie ein gutes Gespräch – genau wie dein Unterricht sein sollte.


1. Zeig dich in deiner echten Umgebung

Ja, du kannst eine fancy Website haben (und solltest es vielleicht auch), aber nichts schlägt echte Nähe. Lade ein kurzes Video auf Instagram oder TikTok hoch, in dem du dich selbst beim Unterrichten zeigst. Kein perfektes Tutorial, sondern ein echter Moment – vielleicht lachst du mit einem Schüler, vielleicht zeigst du, wie du mit einem Anfänger die ersten Akkorde durchgehst. Menschen spüren sofort, ob jemand für etwas brennt. Und genau das willst du zeigen.


2. Lokale Aushänge – aber clever

Du denkst jetzt: Flyer? Wirklich? Ja, aber nicht langweilig. Statt einem 08/15-Flyer mit Notenschlüssel und Telefonnummer, versuch mal was anderes: Schreib eine kleine Geschichte. Zum Beispiel: „Als Kind wollte ich Klavier lernen – aber niemand hatte Zeit für mich. Heute helfe ich anderen, ihren Traum zu leben. Vielleicht ist es auch deiner?“ Dazu ein Bild von dir am Instrument und ein QR-Code zu deinem Profil oder einer kostenlosen Probestunde.


3. Nutze deine eigenen Netzwerke

Die meisten Anfänger vergessen, dass ihr erster Schüler oft viel näher ist, als sie denken. Familie, Freunde, Bekannte – viele wissen gar nicht, dass du Musikunterricht gibst. Mach einen netten Post bei WhatsApp, Facebook oder in deiner nächsten Familiengruppe. Etwas in der Art: „Ich starte mit privatem Musikunterricht! Falls ihr jemanden kennt, der Klavier, Gitarre oder Gesang lernen möchte – meldet euch gern. Ich freue mich auf motivierte Anfänger jeden Alters!“


4. Zusammenarbeit mit Musikgeschäften oder Cafés

Kennst du einen Instrumentenladen in deiner Stadt? Oder ein kleines, charmantes Café mit Musikabenden? Frag nach, ob du dort einen Aushang machen oder sogar mal live unterrichten darfst – so wie eine kleine offene Stunde. Vielleicht sitzt du am Keyboard in der Ecke und gibst einem Schüler eine Probelektion, während die Gäste Latte Macchiato trinken. Originell, charmant und sichtbar.


5. Mini-Workshops für Kinder oder Senioren

Gerade für absolute Anfänger ist ein kurzer Workshop oft ein niederschwelliger Einstieg. Organisiere einen einstündigen Schnupperkurs am Wochenende – z. B. „Musik für Minis“ (für Kinder) oder „Klang und Kaffee“ (für Senioren). Kommuniziere klar, dass es kein Können braucht – nur Neugier. So erreichst du Zielgruppen, die du sonst vielleicht übersehen hättest.


6. Verschenke Musik – im Tausch gegen Sichtbarkeit

Wie wär’s mit einem kleinen Giveaway? Zum Beispiel: „Ich verlose drei kostenlose Probestunden für Musikbegeisterte aus [deiner Stadt]!“ Die Teilnahme erfolgt über einen Kommentar oder eine Nachricht. Das bringt Bewegung in deine Social-Media-Kanäle und zeigt gleichzeitig deine Großzügigkeit. Denn wer gibt, wird gern weiterempfohlen.


7. Mach dein Angebot verständlich und sympathisch

Viele Anfänger haben Angst, etwas falsch zu machen. Nimm ihnen diese Angst, indem du deine Unterrichtsangebote auf deiner Website oder deinem Profil locker und ehrlich erklärst. Statt „Einzelunterricht à 60 Minuten – 40 Euro“ lieber: „In einer Stunde lernen wir gemeinsam das, was dich interessiert – egal ob Notenlesen, Lieblingssong oder erste Schritte mit Akkorden. Und falls du dich unsicher fühlst: Die erste Stunde ist auf Wunsch ganz entspannt zum Reinschnuppern.“


8. Bewertungen sammeln – aber ehrlich

Gerade am Anfang hast du vielleicht nur zwei oder drei Schüler. Bitte sie (oder ihre Eltern), ein paar Zeilen darüber zu schreiben, wie sie deinen Unterricht erleben. Aber kein „Super Lehrer, sehr nett“, sondern etwas Persönliches. Zum Beispiel: „Ich dachte mit 47, ich sei zu alt, um noch Gitarre zu lernen. Aber Jana hat mich überzeugt – und nach drei Wochen spiele ich schon meinen Lieblingssong.“


9. Podcasts, Blogs oder lokale Medien einbeziehen

Du musst kein Influencer sein, aber vielleicht gibt es in deiner Region einen Blog oder Podcast über Kultur, Bildung oder Eltern-Themen? Kontaktiere die Redaktion – kurz, freundlich, ohne Anhangsalat. Biete an, über deinen Weg in den Musikunterricht zu sprechen oder Tipps für Anfänger zu geben. Damit zeigst du Expertise und erreichst gleichzeitig ein interessiertes Publikum.


10. Und zu guter Letzt: Bleib bei dir

Klar, man kann Marketingstrategien bis ins Detail planen – aber am Ende geht’s bei Musik um Gefühl. Und das darf auch in deinem Marketing durchscheinen. Ehrlichkeit, kleine Unperfektheiten, ein paar schiefe Töne… all das macht dich greifbar. Du bist keine Musikschule mit glänzendem Logo. Du bist ein Mensch mit einem Instrument, der anderen helfen will, es zu entdecken.


In der Welt des Marketings verlieren sich viele schnell in Zahlen, Clickrates und Buzzwords. Aber wenn du gerade erst beginnst, brauchst du vor allem eines: Nähe. Vertrauen. Und das Gefühl, dass dein Angebot für jemand anderen einen echten Unterschied macht. Die besten private music lesson promotion ideas for beginners sind deshalb oft die persönlichsten.

Also: Fang an. Auf deine Art. In deinem Tempo. Mit deiner Musik.

Denn manchmal reicht ein einziger Ton – wenn er ehrlich ist – um Menschen zu berühren.

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