Atem holen am Bildschirm: Sanfte Breathwork-Ideen für Einsteiger im virtuellen Raum

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Es ist Montagmorgen, der Kalender ist voll, der Kaffee ist halb leer, und der Kopf ist… na ja, ziemlich voll. Inmitten von To-do-Listen, Zoom-Meetings und dem ganz normalen Alltagschaos vergessen viele von uns das Einfachste: den Atem. Genau hier kommt Breathwork ins Spiel – und das geht mittlerweile auch wunderbar virtuell.

Aber Moment mal. Virtuell atmen? Klingt erstmal ein bisschen schräg, oder? Tatsächlich funktioniert Breathwork online besser, als man denkt. Vor allem für Anfänger*innen kann eine virtuelle Atemsession eine sanfte, unkomplizierte Einladung sein, wieder mehr im eigenen Körper anzukommen. Ganz ohne Studiostress oder Yogamatte unterm Arm. Und ja, auch ohne Räucherstäbchen, wenn man darauf verzichten mag.

Hier kommen ein paar ehrliche, praktische und absolut anfängerfreundliche virtual breathwork session ideas for beginners, die dir helfen, in deinem Tempo und in deinem Raum wieder durchzuatmen – mit echter Wirkung.


1. Die Fünf-Minuten-Pause, die mehr kann als Kaffee

Kennst du das? Du starrst auf den Bildschirm, klickst mechanisch durch Tabs, aber dein Gehirn fühlt sich wie ein Pudding an. Anstatt zur nächsten Tasse Kaffee zu greifen, mach den Test: Fünf Minuten bewusstes Atmen.

Setz dich gerade hin (nicht stocksteif, einfach bequem aufrecht), schließe die Augen, atme durch die Nase ein – zähle bis vier. Halte kurz inne. Dann langsam durch den Mund ausatmen – zähle bis sechs. Wiederhole das. Fünf Minuten lang.

Das Tolle: Diese Mini-Session braucht keinen Lehrer, keine App, kein Equipment. Nur dich. Und sie kann Wunder wirken.


2. Zoom-Atemkreis mit Freund*innen (ja, wirklich)

Warum nicht mal statt Netflix oder WhatsApp-Abend eine Atemrunde mit deinen engsten Menschen machen? Zugegeben – am Anfang fühlt es sich vielleicht etwas seltsam an. Aber du wirst überrascht sein, wie tief so eine gemeinsame virtuelle Atemsession verbinden kann.

Wählt eine einfache Technik wie die „Box Breathing“-Methode (4 Sekunden einatmen, 4 halten, 4 ausatmen, 4 halten), stellt euch einen Timer auf 10 Minuten, und haltet danach kurz inne. Wie fühlt sich das an? Was hat sich verändert?

Im Idealfall teilt ihr danach eure Eindrücke – oder auch nicht. Alles darf, nichts muss.


3. Geführte Atemreisen per Video – aber bitte mit Gefühl

YouTube ist voll mit geführten Breathwork-Videos. Doch nicht alle taugen etwas. Für Anfänger ist es wichtig, dass die Anleitung ruhig, verständlich und nicht überladen ist. Suche nach kurzen Sessions von 10 bis 20 Minuten, die mit simplen Techniken arbeiten.

Ein guter Anfang: Die sogenannte 4-7-8-Atmung (Einatmen – 4 Sekunden, Halten – 7 Sekunden, Ausatmen – 8 Sekunden). Einfach, effektiv, tief entspannend.

Extra-Tipp: Kopfhörer auf, Augen zu, und vielleicht eine Kerze anzünden. Schon fühlt sich dein Wohnzimmer an wie ein kleiner Rückzugsort.


4. Atem und Bewegung – eine ganz einfache Kombination

Wenn du das Gefühl hast, beim stillen Sitzen dreht sich dein Kopf erst recht im Kreis, kombiniere Atemübungen mit sanfter Bewegung. Online finden sich viele virtuelle Breathwork- und Yoga-Kombis, aber du kannst auch dein eigenes Ritual schaffen.

Beispiel: Stell dich hin, die Füße hüftbreit. Mit der Einatmung hebst du die Arme über den Kopf, mit der Ausatmung senkst du sie langsam wieder ab. Und das im eigenen Rhythmus, für 5 bis 10 Minuten.

Das Schöne daran? Es ist ganz intuitiv. Kein Studio, keine Bewertung, kein Leistungsdruck.


5. Das eigene Atemtagebuch – digital oder mit Stift und Papier

Vielleicht klingt das erstmal ein bisschen oldschool, aber: Das Führen eines Atemtagebuchs kann deine virtuelle Atemreise noch kraftvoller machen. Notiere nach jeder Session, wie du dich fühlst. Was war leicht? Was schwer? Welche Technik hat dich berührt?

Nach ein paar Wochen kannst du Muster erkennen – und siehst vielleicht, dass du mehr in dir trägst, als du denkst. Auch das ist Breathwork: Selbstbeobachtung mit Sanftheit.


6. Virtueller Kurs mit echter Begleitung

Manche Menschen brauchen einen kleinen Anstoß – und das ist völlig okay. Wenn du dich dabei ertappst, dass du alleine nie wirklich loslegst, melde dich für einen echten virtuellen Breathwork-Kurs an. Es gibt viele Coaches, die liebevoll geführte Einsteigerprogramme anbieten – oft mit Live-Sessions über Zoom und persönlicher Betreuung.

Gerade am Anfang kann es hilfreich sein, wenn jemand von außen Impulse gibt und dich sicher durch die Übungen leitet. Und hey – du kannst trotzdem in Jogginghose dabei sein.


7. Einfach anfangen. Ohne Erwartung. Ohne Perfektion.

Vielleicht der wichtigste Punkt von allen: Du brauchst keine perfekte Routine, keine spirituelle Ader und keine Vorkenntnisse. Fang einfach an. Atmen tun wir eh – warum also nicht ein kleines Stück bewusster?

Such dir eine Idee aus der Liste, probiere sie aus – ohne Druck. Manchmal ist es genau das Unperfekte, was uns wirklich weiterbringt.


Abschließende Gedanken – oder: Durchatmen als Akt der Selbstfürsorge

In einer Welt, in der wir ständig performen, reagieren und liefern müssen, ist Atemarbeit eine Art stille Rebellion. Sie sagt: „Ich nehme mir einen Moment. Für mich. Für meinen Körper. Für meinen inneren Raum.“

Virtuelle Atemsessions machen diesen Zugang leicht und zugänglich – gerade für Anfänger*innen, die in ihrem Tempo starten wollen. Und mal ehrlich: Wer hätte gedacht, dass ein paar bewusste Atemzüge vom Sofa aus so viel verändern können?

Also: Setz dich hin. Atme ein. Atme aus. Und schenk dir selbst diesen Raum – heute.

Mit diesen virtual breathwork session ideas for beginners hast du jetzt alles in der Hand, um deine persönliche Atemreise zu starten – ganz entspannt und echt. Ohne Perfektion, dafür mit Gefühl.

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